Sonstiges Projekt | Förderperiode 2014 - 2020
Handlungsfeld 2
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Klimaschutz
Schutz von Natur und Landschaft durch ein gemeinsames Konzept zum Hochwassermanagement im Mittel- und Unterlauf der Aller
Projektträger
Samtgemeinde Flotwedel
Kooperationspartner: Samtgemeinde Ahlden, Gemeinde Dörverden, Gemeinde Hambühren, Gemeinde Kirchlinteln, Samtgemeinde Rethen/Aller, Samtgemeinde Schwarmstedt, Gemeinde Wietze, Gemeinde Winsen/Aller, Stadt Celle, Samtgemeinde Wathlingen, Gemeinde Uetze, Samtgemeinde Meinersen und Samtgemeinde Lachendorf
Ort
Mittel- und Unterlauf der Aller
Projektbeschreibung
Für ein großes Teileinzugsgebiet, im Mittel- und Unterlauf der Aller (zwischen Meinersen und Verden) soll ein interkommunales, integratives Hochwasserschutz-Gesamtkonzept (HWS-GK) erstellt werden. Dafür haben sich zahlreiche Kommunen im Einzugsgebiet der Aller im Rahmen einer Hochwasserpartnerschaft zusammengeschlossen. An ihrer Mündung in die Weser bei Verden ist die Aller nicht nur deren größter Nebenfluss, sondern zugleich der größte nicht ins Meer mündende Fluss Norddeutschlands.
Die Aller ist als Risikogewässer (nach HWRM-RL) ausgewiesen. Vom Gewässer gehen nicht unerhebliche Hochwassergefahren aus. Besonders betroffen sind die Einzugsgebiete des Mittel- und Unterlaufes der Aller. Die Aller nimmt über die Oker und die Leine etwa die Hälfte der aus dem Harz abfließenden Wassermenge auf. Dementsprechend ist das Projektgebiet vor allem durch diese Nebenflüsse häufig Überflutungen ausgesetzt. Die bei HQ100 überschwemmten Flächen des Aller Einzugsgebietes beinhalten zahlreiche Wohnbauflächen, Industrie- und Gewerbeflächen, bzw. Flächen gemischter Nutzung und große Gebiete landwirtschaftlicher Nutzung (80 % des Überschwemmungsgebietes der Aller sind landwirtschaftliche Nutzflächen). Im Aller Gebiet sind zahlreiche Fehlhöhen von Deichen bis 50 cm bekannt (ab Celle bis zur Mündung in Weser).
Die aktuellen Problemstellungen der unterschiedlichen Kommunen als Unter- und Oberlieger unterscheiden sich fachlich, sachlich und in der Wahrnehmung des Gefahrenpotenzials erheblich. Bislang wurden zur Hochwasservorsorge vor allem lokale Maßnahmen durchgeführt – meist technischer Hochwasserschutz - die dem gemeindlichen Siedlungshochwasserschutz dienen. Das HWS-GK soll sinnvolle Maßnahmen für einen überregionalen Hochwasserschutz erstellen und bewerten. Ziel des EZG-HWS soll die Erarbeitung von Maßnahmen sein, die allen beteiligten Hochwasserpartnern gerecht werden, um in der Summe für die Zukunft einen besseren Hochwasserschutz /Hochwasservorsorge zu gewährleisten. Das HWS-GKs soll Möglichkeiten des natürlichen Wasserrückhaltes in der Fläche untersuchen und technische Maßnahmen dort ergänzen, wo sie unumgänglich sind.
Förderung
Förderperiode 2014-2020
Förderung über: NLWKN (Hochwasserschutz im Binnenland)
Investitionskosten: 260.000 Euro
Fördersumme: 175.000 Euro
Projektstatus
abgeschlossen (Umsetzung 2017-2019)